Bericht über Gebärdensprach-Workshop in der Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Bonn (2016)

Bericht: Stunde mit Frau Hopfenzitz

Am 03.12.2015 besuchte die gehörlose Gebärdensprachdozentin Frau Hopfenzitz an CvO.

Am Anfang herrschte Unsicherheit unter den Schülern, da sich keiner vorstellen könnte, wie man mit ihr kommunizieren sollte, doch nach kurzer Zeit verständigen wir uns mit einfachen Handzeichen und Mimiken. Sie führte uns in die Welt der Gehörlosen ein und die Welt der Gehörlosen ein und erklärte uns den Aufbau der Gebärdensprache. Wir erfuhren, dass Gebärdensprache eine eigene Grammatik hat und in jedem Land unterschiedliche Ausdrucksweisen gelten, was alles noch komplizierter macht. Wir lernten, dass Fingeralphabet was zu Anfang noch schwierig schien, doch sich als nicht allzu schwer entpuppte. Nach einer Pause ging es zu unserem Erstaunen mit normalen Biologie Unterricht weiter so Frau Hopfenzitz versuchte uns die Gebärden für verschiedene Begriffe für Hautzustände zu erklären. Als wir mit dem Aufbau der Haut fortfahren wollten, traf der bestellter Dolmetscher ein um uns das der Stellen der Fragen leichter zu machen und um uns die Antworten zu übersetzen. Mit der Gebärdensprache verständigten sich die beiden geschickt und schnell. Schwer beeindruckt stellten die Schüler fragen und wir erfuhren viel über ihren Alltag und wie sie zurechtkommt. Auch Fragen über ihre Familie wurden gestellt, so erfuhren wir, dass sie zwei Kinder hat, von denen ihr Sohn taub, autistisch und ihre Tochter schwerhörig ist. Ihr Man ist ebenfalls gehörlos und so können sie sich mit der Gebärdensprache problemlos verständigen. Auch der Dolmetscher blieb von unserer Fragerei nicht verschont und so stellten wir ihm Fragen wie ” Wo haben sie die Gebärdensprache erlernt und wie sieht ihre Arbeit aus? ” Der Tag ging leider viel zu schnell vorbei, doch wir haben sehr viel gelernt. Vor allem das Taube nicht gleich stumm sind.